Alle Artikel in der Kategorie "Leseförderung"

@ alle Bibliotheken – Boys´Day & Bibliotheken

Am 25. April 2013 ist Boys´Day. Boys´Day-Plätze in Bibliotheken zeigen Jungen nicht nur Berufsfelder rund ums Buch, sondern dienen auch der Jungenleseförderung. Die Initiative "Jungenleseliste" wirbt deshalb in seiner Aktion "Boys´Day & Jungenleseliste" für Praktikumsplätze in Bibliotheken.

jungenleseliste auf „Lesen in Deutschland“

Die Seite „Lesen in Deutschland“ hat das Interview von www.jungenleseliste.de mit Katrin Müller-Walde zur Jungenleseförderung auf seine Homepage übernommen.  

Stand der Jungenleseförderung in den Bundesländern

Wir haben bei den Bildungsministerien angefragt, wie der Stand der Jungenleseförderung in den jeweiligen Bundesländern aussieht. Das Ergebnis war ernüchternd. Bundesweit sind vier spezielle Jungenleseförderprojekte implementiert, die staatlich initiiert oder unterstützt werden. Lediglich 50% der Bildungsministerien geben Auskunft über Anfragen zur Jungenleseförderung. Damit erhalten an Jungenleseförderung engagierte Bürger/innen nur bei der Hälfte der zuständigen Bildungsministerien Auskunft. Im Vergleich der geschlechterspezifischen Bildungsförderung erhalten Jungen weitaus weniger Hilfe, Unterstützung und Fürsorge als Mädchen. Auf 94 Mädchen- MINT-Förderprojekte kommen nur vier Jungenleseförderprojekte. Die Bundesregierung vernachlässigt Jungenleseförderung vollständig. Lesen Sie unsere komplette Studie.

Jungenleseförderung wird durch neues Projekt „Boys & Books“ gestärkt

12 Jahre, nachdem die erste PISA-Studie Jungenleseförderung als eine wichtigste bildungspolitische Herausforderung angemahnt hat, wird die Universität Köln, Institut für Deutsche Sprache und Literatur II, unter Leitung von Prof. Dr. Christine Garbe & Team in Deutschland neben dem Projekt Jungenleseliste von MANNdat endlich ein zweites bundesweites Jungenleseförderprojekt implementieren, das wir gerne unterstützen. Wir von MANNdat freuen uns auf fachkräftige und professionelle Unterstützung bei der Implementierung von Jungenleseförderung in Deutschland.

Grün-Rote Landesregierung im Dialog mit MANNdat

Die Kultusministerin Warminski-Leitheußer (SPD) von Baden-Württemberg rief zum Dialog auf. MANNdat nahm ihn gerne wahr. Am 19. März 2012 fand im Kultusministerium Baden-Württemberg auf Arbeitsebene ein Gespräch mit dem MANNdat-Vorsitzenden Dr. Bruno Köhler statt. Begleitet wurde dieser von Dr. Michael Matzner, Mitherausgeber des „Handbuch Jungen-Pädagogik“. Hauptthemen waren u.a. das geschlechterspezifische Bildungsgefälle, Jungenleseförderung und Möglichkeiten zur Verbesserung der Praxisangebote beim Boys´ Day. Das Gespräch war sehr offen, betont sachlich und freundlich. MANNdat stellte verschiedene Ansätze und konkrete Projekte zur geschlechterspezifischen Bildungsförderung dar. Dr. Matzner erläuterte seine Projektskizze „Jungen bilden“.

Bibliotheken und Boys-Day

Wie lassen sich Boys-Day und Jungenleseförderung miteinander vereinbaren? Diese speziellen Tage für Jungen und Mädchen sollen helfen, in Berufe „hineinzuschnuppern“, mit denen die Jugendlichen sonst selten in Berührung kommen und für die sie sich nur selten interessieren. Bibliothekar ist einer dieser Berufe, der auf dem Berufswunschzettel der Jungen kaum zu finden ist. Doch auch beim Lesen und der Leseförderung ist die Vorbildwirkung wichtig. Warum also nicht Jungen zum Boys-Day einladen und ihnen diesen Beruf nahe bringen? Deshalb starten wir einen Aufruf an die Bibliotheken.

Jungen lesen

Die Lesekompetenz von Kindern und insbesondere Jungen hat in den letzten Jahren abgenommen. Dabei ist Lesen eine der wichtigsten Grundfertigkeiten. Sie ist bedeutend für das Sprachverständnis und damit auch für die kommunikative Kompetenz. Sie ist für jede Form von Wissenserwerb notwendig. Schon die PISA-Studie 2000 hat darauf hingewiesen, dass die geringe Lesekompetenz der Jungen eine große bildungspolitische Herausforderung darstellt. 2003 hat die OECD nochmals Jungenleseförderung als primäres Bildungsziel weltweit formuliert. Passiert ist von Seiten der Politik seitdem herzlich wenig.

Informationen zur Leseförderung von Jungen

Jungen-lesen-Newsletter Dezember 2011 von MANNdat erschienen! Der neue Jungen-lesen-Newsletter von MANNdat ist da und ist hier abrufbar. Was erwartet Sie? Sonhild Menzel von den Städtischen Bibliotheken Dresden erzählt uns im Interview, wie Bibliotheken Jungenleseförderung unterstützen können. Passend zu unserem Interview mit Frau Menzel verweisen wir auf ein Portal zur Jungenleseförderung für Jungen, das speziell für Bibliotheken konzipiert ist. Eine Studie zeigt: Vorlesen macht Kinder schlauer! Wissen Sie, wann der nächste bundesweite Vorlesetag ist? Wir sagen es Ihnen. Schule muss umdenken, meint Theo Kaufmann, Pädagoge und Vorsitzender des Vereins für Leseförderung e.V. Kennen Sie gute Bücher über Sexualität für Jungs? Dann her damit! Und natürlich gibt es auch diesmal wieder eine Reihe neuer Bücher für unsere Jungenleseliste.

Lesekompetenz fördern -aber wie?

Lesekompetenz heißt nicht nur, einfach nur lesen zu können, sondern es bedeutet auch, Texte in ihren Absichten, ihren Aussagen und ihrer formalen Struktur zu verstehen und in einen größeren Zusammenhang einordnen zu können (also z. B. Inhalte wiedergeben zu können und Schlussfolgerungen aus dem Gelesenen zu ziehen) und Texte somit auch für verschiedene Zwecke nutzen zu können. Damit ist Lesekompetenz wichtig zur Weiterentwicklung der eigenen Fähigkeiten, der Persönlichkeit und des Wissens -und damit auch ein wichtiges Hilfsmittel, um eigene Ziele erreichen zu können.

Fragen zur Wahl: Baden-Württemberg und Jungenpolitik

2011 ist Wahljahr in Baden-Württemberg. Anlässlich der beunruhigenden Ergebnisse der PISA-Studie 2009 stellt die Initiative MANNdat e.V. führenden Bildungspolitikern der Parteien in Baden-Württemberg Fragen zur Jungenförderung. Die PISA-Studie hat gezeigt, dass sich in den letzen neun Jahren an den dramatischen Nachteilen von Jungen im Lesen nichts geändert hat. Im Gegenteil, der Anteil der Jungen, die auf höchstem Leistungsniveau lesen können, sank sogar um fast die Hälfte von 7 % auf 4 %. Der entsprechende Anteil bei den Mädchen blieb konstant bei 11%. Ein Viertel der Jungen gehört zu den Risikoschülern. Der Rückstand der Jungen im Lesen beträgt etwa ein Jahr. Dies zeigt deutlich, dass bislang offenbar kein Wille der Bildungspolitik existiert, Nachteile von Jungen im Bildungswesen abzubauen. „Jungen müssen gleichermaßen wie Mädchen für die Anforderungen des 21. Jahrhunderts fit gemacht werden. Außerdem kann sich ein Land, in dem Bildung der wichtigste volkswirtschaftliche Faktor darstellt, keine Jungen als Bildungsverlierer leisten“, so Bruno Köhler, Vorstandsmitglied von  MANNdat und Leiter des Projektes Jungenleseliste.