Leseförderung durch Lärmprävention in Kitas und Schulen

Schon seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts bestätigen Studien immer wieder die negativen Einwirkungen von Lärm auf die schulischen Leistungen von Kindern. Auch die Lesefähigkeit wird durch Lärm sehr stark beeinflusst. Schüler, deren Klassenzimmer sich an der vom Verkehrslärm stärker betroffenen Seite des Schulgebäudes befindet weisen eine schlechtere Lesefähigkeit auf als Schüler, deren Klassenzimmer sich auf der lärmarmen Rückseite des Schulgebäudes befindet. Nach Umsetzung von geeigneten Schalldämmungsmaßnahmen waren die Unterschiede in der Lesefähigkeit nicht mehr nachzuweisen.

In den 90er Jahren zeigten Studien an 70 englischen und schottischen Grundschulen, dass durch eine geeignete Raumakustik der Geräuschpegel deutlich gesenkt die Sprachverständlichkeit signifikant verbessert werden kann.

Lärm beeinflusst nicht nur die Aufmerksamkeit und das Konzentrationsvermögen. Er stört die Kommunikation. Das Vokabular wird eingeschränkt, die Sprache wird eintönig, Sprachrhythmus und Sprachmelodie verschwinden. Lärm beeinträchtigt die Leistungsfähigkeit, schädigt das Gehör und wirkt sich insgesamt negativ auf die Gesundheit aus.

Lärmprävention in Schulen und insbesondere in Kindertageseinrichtungen ist deshalb ein wichtiger Beitrag zur Leseförderung. Der Kooperationskreis „Lärmprävention in Bildungseinrichtungen“ hat deshalb schon 2007 eine Broschüren „Lärmprävention in Kindertageseinrichtungen“ herausgegeben, die unter http://www.sichere-kita.de/_docs/pdf/laermpraevention.pdf heruntergeladen werden kann.